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psychologie

Psychologie

Hauptströmungen

Tiefenpsychologie

  • Freuds Schichtenmodell
    • alles Wichtige spielt sich im Unterbewussten ab
    • 3-Teilung der Psyche: “Es”, “Über-Ich” und in der Mitte das “Ich”
    • Methode der Psychoanalyse: freie Assoziation und Träume werden verwendet und vom Therapeuten interpretiert
  • Jungs analytische Psychologie kritisiert Freud..

Behaviorismus

  • Theorie, die sich auf das beschränkt, was beobachtet werden kann. Gefühle und Gedanken werden ausgeblendet. Der Organismus steht unter vollständiger Kontrolle der Umwelt → Konditionierung
  • Watsons Grundthese: “Der Mensch ist das, was er gelernt hat”
  • Skinner entwickelte die Theorie weiter mit Ratten in der Skinner-Box: Ratten werden konditioniert durch Reize wie Strom und Futter. Reize lösen Reaktionen aus, aber es gibt kein aktives Bewusstsein

Humanistische Psychologie

  • Gegenentwurf zu Tiefenpsychologie und Behaviorismus: die Person erlebt sich selbt und die Umwelt bewusst
  • Charlotte Bühler und Abraham Maslow beschäftigen sich mit dem Selbstkonzept: wie denkt der Mensch über sich, welche Motivationen und Gefühle stellt er bei sich fest? Der Mensch ist selbstbestimmt.
  • Unter günstigen Umweltbedingungen kann der Mensch sich selbst frei und kreativ entfalten
  • Bedürfnispyramide: wenn die unteren Bedürfnisse erfüllt sind, können die oberen Level erreicht werden:
    • Grund- oder Existenzbedürfnisse → Sicherheit → Sozialbedürfnis → Wertschätzung → Selbstverwirklichung

Kognitivismus

  • Untersucht die Prozesse zwischen Reizen und Output
  • “Kognitio” lat. für Erkenntnis
  • Erfahrungen und Vorwissen sind entscheidend für Interpretationen
  • Jean Piaget: Stufenmodell / Phasenmodell der Entwicklung - wie werden Dinge wahrgenommen?

Bio-Psychologie

  • Biologie bestimmt das Leben und Verhalten - wie wirken sich Hormone und Gene aus?
  • Angst macht krank, Placebo-Effekt, …

Infos aus: Telekolleg Multimedial - Psychologie

Definition

Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologie

Geschichte

  • Charles Darwin bewies, dass der Mensch ein Ergebnis der Evolution ist. Erst dann entwickelte sich die Psychologie als Wissenschaft, die nach naturwissenschaftlichen Prinzipien vorgeht
  • 1896 verwendete Sigmund Freud zum ersten Mal den Begriff Psychoanalyse
  • Um 1900 erste Lehrstühle an Unis in Leipzig und Königsberg
  • In Deutschland wurde 1930 Psychologie verboten
  • In den USA entwickelt sich “Behaviorismus”: Denken und Willen des Menschen werden nicht beachtet, nur beobachtbare Reaktionen
  • 1970: Kognitive Wende: Im Mittelpunkt des Kognitivismus stehen die individuelle Informationsverarbeitung sowie die dazugehörigen Denk- und Verarbeitungsprozesse der Lernenden

Lernen Und Gedächtnis

  • Es gibt mehrere Gedächtniszentren - neuronale Netzwerke mit unterschiedlichen Inhalten
    • Prozedurales Gedächtnis - Radfahren, Schwimmen
    • Episodisches Gedächtnis: Persönliche Erinnerungen und Stimmungen
    • Deklaratives Gedächtnis: Faktenwissen
  • Kurzzeitgedächtnis: dort werden 5-9 Informationen für 5 Minuten gespeichert
  • Das limbische System filtert Informationen, je nachdem ob sie bedeutsam sind werden sie ins Langzwitgedächtnis übertragen:
    • Emotionale Infos werden gespeichert
    • Verknüpfungen mit bestehenden Netzwerken müssen vorhanden sein

Denken und Problemlösen

  • Bewusstsein ist Veränderung in elektrischen Feldern
  • Definition Denken: Zielgerichtetes erzeugen neuer Informationen, durch Kombination von Gedanken

Intelligenz

  • Alfred Biene hat 1905 den ersten Intelligenz-Test für Schüler in Frankreich entwickelt
  • Im ersten Weltkrieg testeten die USA 1,7 Mio Soldaten - hauptsächlich Immigranten, die schlecht englisch gesprochen haben
  • Intelligenz besteht aus: Vernünftiges Handeln, Verbale Fähigkeit, Intellektuelle Problemlösung, mit abstrakten Begriffen umgehen können
  • Kulturelle und speziale Unterschiede machen vergleichbare Tests schwierig
  • Hamburg-Wechsler Intelligenztest ist der bekannteste in Deutschland: 6 Sprachliche Tests, 5 Praktische Tests
  • Intelligenz ist unschar definiert, besser wäre: Intelligenter ist, wer eine Aufgabe mit weniger kognitiver Leistung schafft - Prozesstest

Kreativität

  • ..bedeutet etwas neues zu schaffen, das gesellschaftlich nützlich ist
  • der kreative Prozess ist nicht ein Moment, sondern benötigt lange Beschäftigung mit der jeweiligen Materie

Motivation

  • Unterteilung in Intrinsische und Extrinsische Motivation:
    • Intrinsische Motivation: Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun, weil es einfach Spaß macht, Interessen befriedigt oder eine Herausforderung darstellt
    • Extrinsische Motivation: Leistung, weil man sich davon einen Vorteil (Belohnung) verspricht oder Nachteile (Bestrafung) vermeiden möchte
  • Abraham Maslow hat eine Bedürfnispyramide aufgebaut, die heute nur zum Teil gilt: die elementaren Grundbedürfnisse müssen zuerst befriedigt sein, bevor man sich mit Kunst und Kultur beschäftigen kann. Die genaue Abfolge ist nur Spekulation
  • 3 Hauptmotivationen - Ansatz der „Drei Großen“ Motive (“Big Three”) von David McClelland:
    • Leistungsmotiv: produktive Bedürfnisse, etwas verändern zu wollen - schüttet Vasopressin und Arginin aus
    • Affiniationsmotiv: Bedürfnis nach Liebe und Nähe - Dopamin-Ausschüttung
    • Macht: Kontrolle über sich selbst und andere - schüttet Adrenalin und Norepinephrin aus
  • neuere Motivationsforschung von John Barbuto und Richard Scholl, 1998: zwei intrinsischen und drei extrinsischen Quellen der Motivation:
    • Intrinsisch:
      • Interne Prozessmotivation (intrinsic process): Die Leistung an sich macht Spass
      • Internes Selbstverständnis (internal self concept): Interne Werte und Ideale → Persönlichkeit und Selbstverständnis (Leistungsmotiv)
    • Extrinsisch
      • Instrumentelle Motivation (instrumental motivation): konkrete Vorteile oder Belohnungen von außen (Bezug zum Machtmotiv)
      • Externes Selbstverständnis (external self concept): Übernahme von Aufgaben und Rollen aufgrund der Erwatungen des Umfeldes (Zugehörigkeitsmotiv)
      • Internalisierung von Zielen (goal internalization): Man macht sich die Ziele der Organisation oder des Unternehmens zu eigen (Kombination aus Zugehörigkeits- und Leistungsmotiven)

Emotionen

  • Eine Emotion ist eine Reaktion auf ein Objekt
  • 3 Reaktionsebenen:
    • erlebtes Gefühl
    • Ausdruck im Gesicht
    • körperliche Veränderungen: das herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt
  • Überall auf der Welt gilt bei den “Grundemotionen” der selbe Gesichtsausdruck: Freude, Ärger, Trauer
  • Es gibt echtes und falsches Lächeln, beim falschen Lächeln werden andere Gesichtsmuskeln aktiv und das Großhirn ist aktiv
  • Selbstaufmerksamkeit: Die Person kontrolliert, wie er nach außen wirkt und welche Emotionen gezeigt werden
  • Handlungen werden extrem von Emotionen beeinflusst:
    • Es wird nur die Handlung ausgewählt, die gerne getan wird, unangenehme werden vermieden
    • Emotionen können Handlungen unterbrechen, zB. bei Gefahr

Stress

  • ..ist auch ein physiologischer Zustand: die Hypophyse regt die Nebenniere an, Adrenalin zu produzieren, Herzfrequenz steigt, Blutzucker wird in der Leber produziert → Powerschub
  • positiver Stress entsteht bei Herausforderungen, die erfüllbar erscheinen
  • negativer Stress belastet die Gesundheit und entsteht bei Überforderung, Reizbarkeit und Depressionen können entstehen
  • Stressbewältigung:
    • Materielle Ressourcen: Lebensberater, Kindermädchen, etc.
    • Soziale Ressourcen: Freundeskreis
    • Psychische Ressourcen: sich etwas zutrauen, positiv denken, Lebenskunst

Persönlichkeit

  • Freud:
    • Die frühe Kindheit ist extrem wichtig vor allem in Bezug auf Bindungsfähigkeit und soziales Verhalten
    • Psychische Verletzungen werden ins Unterbewusste verlagert
    • Er unterteilt die Psyche in:
      • “Es” - triebhafte, unbewusste Persönlichkeit
      • “Ich” vermittelt als ausgleichende Instanz
      • “Überich” - Sitz der gesellschaftlichen Normen
    • Die Annahme, dass der Mensch triebhaft handelt gilt heute nicht mehr
    • Die Phasenentwicklung lässt sich nicht belegen, weder die Reihenfolge noch die Ausprägung der analen Phase, etc..
  • Die Persönlichkeit ist nicht nur vererbt, aber auf Grund von Präpositionen sucht mensch sich Umgebungen, die zu seinen Anlagen passen und im Laufe des Lebens verstärkt sich dies

Gruppen

  • Der Mensch ist ein soziales Wesen
  • Rollen in Gruppen verändern sich mit der Zeit, Beta kann Alpha werden,..
  • Informelle Alpha Persönlichkeit wird nach den aktuellen Zielen der Gruppe bestimmt
  • Führungskräfte - Alpha Menschen:
    • Höhere intellektuelle Kapazität
    • Stellt Aufgabenorientierung her
    • Höhere soziale Kompetenz: stellt Kommunikation her
    • Bemüht sich um die einzelnen Gruppenmitglieder
psychologie.txt · Last modified: 2015/06/14 22:55 by tkilla