3-Teilung der Psyche: “Es”, “Über-Ich” und in der Mitte das “Ich”
Methode der Psychoanalyse: freie Assoziation und Träume werden verwendet und vom Therapeuten interpretiert
Jungs analytische Psychologie kritisiert Freud..
Behaviorismus
Theorie, die sich auf das beschränkt, was beobachtet werden kann. Gefühle und Gedanken werden ausgeblendet. Der Organismus steht unter vollständiger Kontrolle der Umwelt → Konditionierung
Watsons Grundthese: “Der Mensch ist das, was er gelernt hat”
Skinner entwickelte die Theorie weiter mit Ratten in der Skinner-Box: Ratten werden konditioniert durch Reize wie Strom und Futter. Reize lösen Reaktionen aus, aber es gibt kein aktives Bewusstsein
Humanistische Psychologie
Gegenentwurf zu Tiefenpsychologie und Behaviorismus: die Person erlebt sich selbt und die Umwelt bewusst
Charlotte Bühler und Abraham Maslow beschäftigen sich mit dem Selbstkonzept: wie denkt der Mensch über sich, welche Motivationen und Gefühle stellt er bei sich fest? Der Mensch ist selbstbestimmt.
Unter günstigen Umweltbedingungen kann der Mensch sich selbst frei und kreativ entfalten
Bedürfnispyramide: wenn die unteren Bedürfnisse erfüllt sind, können die oberen Level erreicht werden:
Untersucht die Prozesse zwischen Reizen und Output
“Kognitio” lat. für Erkenntnis
Erfahrungen und Vorwissen sind entscheidend für Interpretationen
Jean Piaget: Stufenmodell / Phasenmodell der Entwicklung - wie werden Dinge wahrgenommen?
Bio-Psychologie
Biologie bestimmt das Leben und Verhalten - wie wirken sich Hormone und Gene aus?
Angst macht krank, Placebo-Effekt, …
Infos aus: Telekolleg Multimedial - Psychologie
Definition
Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen.
Charles Darwin bewies, dass der Mensch ein Ergebnis der Evolution ist. Erst dann entwickelte sich die Psychologie als Wissenschaft, die nach naturwissenschaftlichen Prinzipien vorgeht
1896 verwendete Sigmund Freud zum ersten Mal den Begriff Psychoanalyse
Um 1900 erste Lehrstühle an Unis in Leipzig und Königsberg
In Deutschland wurde 1930 Psychologie verboten
In den USA entwickelt sich “Behaviorismus”: Denken und Willen des Menschen werden nicht beachtet, nur beobachtbare Reaktionen
1970: Kognitive Wende: Im Mittelpunkt des Kognitivismus stehen die individuelle Informationsverarbeitung sowie die dazugehörigen Denk- und Verarbeitungsprozesse der Lernenden
Lernen Und Gedächtnis
Es gibt mehrere Gedächtniszentren - neuronale Netzwerke mit unterschiedlichen Inhalten
Prozedurales Gedächtnis - Radfahren, Schwimmen
Episodisches Gedächtnis: Persönliche Erinnerungen und Stimmungen
Deklaratives Gedächtnis: Faktenwissen
Kurzzeitgedächtnis: dort werden 5-9 Informationen für 5 Minuten gespeichert
Das limbische System filtert Informationen, je nachdem ob sie bedeutsam sind werden sie ins Langzwitgedächtnis übertragen:
Emotionale Infos werden gespeichert
Verknüpfungen mit bestehenden Netzwerken müssen vorhanden sein
Denken und Problemlösen
Bewusstsein ist Veränderung in elektrischen Feldern
Definition Denken: Zielgerichtetes erzeugen neuer Informationen, durch Kombination von Gedanken
Intelligenz
Alfred Biene hat 1905 den ersten Intelligenz-Test für Schüler in Frankreich entwickelt
Im ersten Weltkrieg testeten die USA 1,7 Mio Soldaten - hauptsächlich Immigranten, die schlecht englisch gesprochen haben
Intelligenz besteht aus: Vernünftiges Handeln, Verbale Fähigkeit, Intellektuelle Problemlösung, mit abstrakten Begriffen umgehen können
Kulturelle und speziale Unterschiede machen vergleichbare Tests schwierig
Hamburg-Wechsler Intelligenztest ist der bekannteste in Deutschland: 6 Sprachliche Tests, 5 Praktische Tests
Intelligenz ist unschar definiert, besser wäre: Intelligenter ist, wer eine Aufgabe mit weniger kognitiver Leistung schafft - Prozesstest
Kreativität
..bedeutet etwas neues zu schaffen, das gesellschaftlich nützlich ist
der kreative Prozess ist nicht ein Moment, sondern benötigt lange Beschäftigung mit der jeweiligen Materie
Motivation
Unterteilung in Intrinsische und Extrinsische Motivation:
Intrinsische Motivation: Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun, weil es einfach Spaß macht, Interessen befriedigt oder eine Herausforderung darstellt
Extrinsische Motivation: Leistung, weil man sich davon einen Vorteil (Belohnung) verspricht oder Nachteile (Bestrafung) vermeiden möchte
Abraham Maslow hat eine Bedürfnispyramide aufgebaut, die heute nur zum Teil gilt: die elementaren Grundbedürfnisse müssen zuerst befriedigt sein, bevor man sich mit Kunst und Kultur beschäftigen kann. Die genaue Abfolge ist nur Spekulation
3 Hauptmotivationen - Ansatz der „Drei Großen“ Motive (“Big Three”) von David McClelland:
Leistungsmotiv: produktive Bedürfnisse, etwas verändern zu wollen - schüttet Vasopressin und Arginin aus
Affiniationsmotiv: Bedürfnis nach Liebe und Nähe - Dopamin-Ausschüttung
Macht: Kontrolle über sich selbst und andere - schüttet Adrenalin und Norepinephrin aus
neuere Motivationsforschung von John Barbuto und Richard Scholl, 1998: zwei intrinsischen und drei extrinsischen Quellen der Motivation:
Intrinsisch:
Interne Prozessmotivation (intrinsic process): Die Leistung an sich macht Spass
Internes Selbstverständnis (internal self concept): Interne Werte und Ideale → Persönlichkeit und Selbstverständnis (Leistungsmotiv)
Extrinsisch
Instrumentelle Motivation (instrumental motivation): konkrete Vorteile oder Belohnungen von außen (Bezug zum Machtmotiv)
Externes Selbstverständnis (external self concept): Übernahme von Aufgaben und Rollen aufgrund der Erwatungen des Umfeldes (Zugehörigkeitsmotiv)
Internalisierung von Zielen (goal internalization): Man macht sich die Ziele der Organisation oder des Unternehmens zu eigen (Kombination aus Zugehörigkeits- und Leistungsmotiven)
Emotionen
Eine Emotion ist eine Reaktion auf ein Objekt
3 Reaktionsebenen:
erlebtes Gefühl
Ausdruck im Gesicht
körperliche Veränderungen: das herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt
Überall auf der Welt gilt bei den “Grundemotionen” der selbe Gesichtsausdruck: Freude, Ärger, Trauer
Es gibt echtes und falsches Lächeln, beim falschen Lächeln werden andere Gesichtsmuskeln aktiv und das Großhirn ist aktiv
Selbstaufmerksamkeit: Die Person kontrolliert, wie er nach außen wirkt und welche Emotionen gezeigt werden
Handlungen werden extrem von Emotionen beeinflusst:
Es wird nur die Handlung ausgewählt, die gerne getan wird, unangenehme werden vermieden
Emotionen können Handlungen unterbrechen, zB. bei Gefahr
Stress
..ist auch ein physiologischer Zustand: die Hypophyse regt die Nebenniere an, Adrenalin zu produzieren, Herzfrequenz steigt, Blutzucker wird in der Leber produziert → Powerschub
positiver Stress entsteht bei Herausforderungen, die erfüllbar erscheinen
negativer Stress belastet die Gesundheit und entsteht bei Überforderung, Reizbarkeit und Depressionen können entstehen
Stressbewältigung:
Materielle Ressourcen: Lebensberater, Kindermädchen, etc.
Soziale Ressourcen: Freundeskreis
Psychische Ressourcen: sich etwas zutrauen, positiv denken, Lebenskunst
Persönlichkeit
Freud:
Die frühe Kindheit ist extrem wichtig vor allem in Bezug auf Bindungsfähigkeit und soziales Verhalten
Psychische Verletzungen werden ins Unterbewusste verlagert
Er unterteilt die Psyche in:
“Es” - triebhafte, unbewusste Persönlichkeit
“Ich” vermittelt als ausgleichende Instanz
“Überich” - Sitz der gesellschaftlichen Normen
Die Annahme, dass der Mensch triebhaft handelt gilt heute nicht mehr
Die Phasenentwicklung lässt sich nicht belegen, weder die Reihenfolge noch die Ausprägung der analen Phase, etc..
Die Persönlichkeit ist nicht nur vererbt, aber auf Grund von Präpositionen sucht mensch sich Umgebungen, die zu seinen Anlagen passen und im Laufe des Lebens verstärkt sich dies
Gruppen
Der Mensch ist ein soziales Wesen
Rollen in Gruppen verändern sich mit der Zeit, Beta kann Alpha werden,..
Informelle Alpha Persönlichkeit wird nach den aktuellen Zielen der Gruppe bestimmt
Führungskräfte - Alpha Menschen:
Höhere intellektuelle Kapazität
Stellt Aufgabenorientierung her
Höhere soziale Kompetenz: stellt Kommunikation her
Bemüht sich um die einzelnen Gruppenmitglieder
psychologie.txt · Last modified: 2015/06/14 22:55 by tkilla